- Artikel-Nr.: 978-3-8252-5630-2
Allgemeine Virologie
- 2., aktualisierte Auflage 2021
- 348 Seiten, 160 Abb., 20 Tab.
- kartoniert, 15 x 21,5 cm
- Haupt Verlag
- ISBN: 978-3-8252-5630-2
- CHF 34.70 (UVP) / EUR 27.00 (D) / EUR 27.80 (A)
Die Anzahl und Variabilität der Viren ist immens, und dennoch haben sie alle etwas gemeinsam: Für die Vermehrung sind sie alle auf eine lebende Zelle angewiesen. Viren haben deshalb effiziente Strategien entwickelt, die Zellhüllen zu überwinden und die Makromolekül-Synthese Mechanismen im Zellinneren für die eigene Replikation zu beanspruchen. Gleichzeitig müssen sie die umfangreichen Abwehrmechanismen des Wirts so beeinflussen, dass der Replikationszyklus mit der Freisetzung von Virusnachkommen abgeschlossen werden kann. Die neusynthetisierten Viren können sich weiter im Wirt verbreiten und auf neue Wirte oder ganze Populationen übergreifen. In einigen Fällen wird der Wirt dabei krank oder sogar ausgelöscht, in den allermeisten Fällen jedoch erfolgt die Virusreplikation als Folge der Ko-Evolution ohne Beeinträchtigung des Wirts.
Die vorliegende "Allgemeine Virologie" erläutert die verschiedenen Schritte im Replikationszyklus der Viren und zeigt die vielfältigen Interaktionen zwischen Virus und Wirt auf. Zudem werden Strategien für die Kontrolle von Virusinfektionen sowie für den Einsatz von Viren in der Molekularen Medizin diskutiert. Das Buch wurde speziell für Studierende der Medizin und Veterinärmedizin im deutschsprachigen Raum konzipiert.
Dr. Kurt Tobler hat an der ETH Zürich Naturwissenschaften studiert und danach mit einer Arbeit über Coronaviren an der Universität Zürich in Virologie promoviert. Während einem dreijährigen Forschungsaufenthalt in den USA beschäftigte er sich mit der Biologie von Grippeviren. Danach kehrte er nach Zürich zurück und erforscht seither tierpathogene Herpes- und Papillomaviren. Heute arbeitet er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und leitet die Arbeitsgruppe Molekulare Virologie am Virologischen Institut der Vetsuisse Fakultät in Zürich.
Prof. Dr. Mathias Ackermann hat nach seinem Studium der Veterinärmedizin zunächst als praktischer Tierarzt gearbeitet. Danach promovierte er in Virologie. Später arbeitete er für das Bundesamt für Veterinärwesen im Bereich der Impfstoffregistrierung und der Tierseuchendiagnostik. Nach einem Forschungsaufenthalt in den USA habilitierte er mit einer Arbeit über Herpesviren. Im Jahr 1990 wurde er zum Ordinarius für Virologie an der Universität Zürich gewählt, wo er seither die Verantwortung für die virologische Ausbildung des tierärztlichen Nachwuchses übernommen hat. Zurzeit ist er Prodekan für Forschung und Lehre an der Vetsuisse-Fakultät der Universität Zürich sowie Direktor des dortigen Virologischen Instituts.